verbunden, verstrickt, verwoben, getrennt
Beziehungsdynamiken und deren Phänomene in Familien und Gesellschaft
DVG Tagung Hamburg 15.–17. Mai 2026
Eine Beziehung drückt normalerweise die Verbindung und Intimität zwischen zwei (manchmal auch mehr) Personen aus. Das Verständnis von Intimität ist dabei in jeder Beziehung anders. Und nicht in jeder Beziehung geht es um Intimität.
So gibt es: Paarbeziehungen, Eltern-Kind-Beziehungen, Geschwisterbeziehungen, sexuelle Beziehungen, platonische Liebe, Freundschaften (Frauenfreundschaften, Männerfreundschaften, Kinder-/Jugendfreundschaften), fruchtbare Beziehungen, giftige Beziehungen, kreative, schöpferische Beziehungen, zerstörerische Beziehungen, alternde Beziehungen, Geschäftsbeziehungen, Kolleg*innen, Nachbar*innen …
Und nicht immer geht es ohne Schwierigkeiten, manchmal „nur“ begründet in unterschiedlichen Erwartungen, Einmischungen, Verstrickungen, Verschwiegenem. Und so kommt es zu Missstimmungen, Streit, Trennung etc.
Beziehungsmuster und Dynamiken, die wir auch in der Gesellschaft finden.
Das wichtigste Merkmal der Gestalttherapie ist die Bedeutung der persönlichen Beziehung zwischen Therapeut*in und Klient*in. Persönliche Beziehung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich Therapeut und Klientin mit all ihren persönlichen Regungen, Gefühlen und Gedanken begegnen. Und auch in diesen Beziehungen müssen wir uns mit den Dynamiken (Projektion, Introjektionen, Retroflexion, Deflektion, Konfluenz) auseinandersetzen.
Mögliche Fragen/Themen:
– Wie kann man Vertrauen in einer Partnerschaft aufbauen?
– Wie wird Intimität in verschiedenen Beziehungen wahrgenommen?
– Welche Herausforderungen und Dynamiken (Missverständnisse, Konflikte, Trennungen) treten in unterschiedlichen Formen des Miteinanders auf?
– Welche Anzeichen deuten darauf hin, dass eine Beziehung schädlich ist, und wie lässt sich darauf reagieren?
– Wie prägen gesellschaftliche Strukturen und Normen das persönliche Zusammenspiel?
– Wie verändern sich menschliche Verbindungen im Laufe der Zeit? Welche Veränderungen und Herausforderungen begleiten den Übergang von einer Lebensphase zur nächsten in verschiedenen Arten des Miteinanders?
Wir laden Euch hiermit ein, Eure Beiträge für diese Tagung einzureichen.
Das können Vorträge (60 Minuten + 30 Minuten Diskussion), Minilectures (45 Minuten und 45 Minuten Diskussion), Workshops (eine Einheit zu 90 Min.) – oder künstlerische Darstellungsformen sein.
Beitrags-Anmeldung bitte bis 31. Mai 2025 mit Titel und Rahmen (Vortrag, Seminare, Minilecture, Workshop, künstlerische Darbietung). Das Organisationsteam nimmt auch gerne anderweitige Anregungen entgegen.
Frist für die Einreichung der Texte für das Programmheft bis 30. Juni 2025 in digitaler Form (Word-Format). Der Inhalt des Beitrags soll einen deutlichen Bezug zum Rahmenthema haben und der Text darf 600 Zeichen (incl. Leertasten) nicht überschreiten. – Zusätzlich benötigen wir eine Personenbeschreibung, wie sie im Kongressprogramm erscheinen soll (max. 240 Zeichen inkl. Leertasten) und ein möglichst aktuelles und hochauflösendes Foto.
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