Prozess-Gruppe für Gestalttherapeutinnen aus der Ukraine
Beginn 23. Januar 2023, alle Level willkommen!
Wir arbeiten an den jeweiligen Themen der Teilnehmerinnen. Ein Commitment für die 10 Termine ist erforderlich.
Nach Absprache ist auch ein späterer Einstieg möglich.
Termine: 23.1. / 6.2. / 20.2. / 13.3. / 27.3./ 24.4. / 15.5. / 29.5. /12.6. / 26.6.
Zeit: montags von 18.00 – 20.30 Uhr
Teilnehmerzahl: 10 – 12
Kosten: 350 € (10 x 35 €), 10% Institut, 90% Spende an ein Projekt in der UK
Leitung: Gabriele Blankertz
Ort: Inkontakt Gestaltinstitut Berlin, Gleimstraße 37, 10437 Berlin
Anmeldung:
https://www.gestalt-institut.com/allgemein/prozess-gruppe-ukraine/
Online-Präsentation mit Nancy Amendt-Lyon, Susan Gregory und Perry Klepner am 2. Oktober 2022 zu Gestaltprozess-Selbsthilfegruppen mit ukrainischen Kollegen
Der ukrainische Kollege organisierte mehrere Gruppen nach beruflichem Niveau und fand für jede Gruppe Dolmetscher. Als Ergebnis gibt es in diesem Projekt sechs parallele wöchentliche Online-Gruppen. Die Themen der Gruppen wurden absichtlich offen gelassen für das, was für die Teilnehmer jede Woche figurativ wird (d. h. Sicherheit, Trennung von Familie/Freunden/Heim, existenzielle Bedrohungen, Leiden unter Strom-/Wärme-/Wasser-/Nahrungsmittelmangel, Schuld und Scham über die Flucht der Teilnehmer aus den Kriegsgebieten, ihr Bedürfnis, sich wieder mit Familie, Freunden und untereinander zu verbinden, ihre Entschlossenheit, in Würde zu sterben, anstatt sich den russischen Invasoren zu ergeben, und die bewusste Entscheidung, für das eigene Handeln verantwortlich zu bleiben = agency).
In der Online-Präsentation am 2. Oktober behandelten die ReferentInnen Nancy Amendt-Lyon, Susan Gregory und Perry Klepner die Entstehung dieser Gruppen, die Bedingungen, unter denen sie arbeiten, Themen der Gruppen und wichtige Aspekte der Aufgaben der Gruppenleiter. Auch auf die Gefahr einer sekundären Traumatisierung wurde eingegangen.
Es handelte sich um eine didaktische und erfahrungsorientierte Präsentation, die sowohl Kleingruppen als auch die Gruppe als Ganzes umfasste.
Psychologisches Fachgespräch zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Ratsuchenden und Hilfesystem im Ukraine-Krieg
Termin: 30. September 2022, 14.00 -19.00 Uhr Ort: Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Infolge des Krieges in der Ukraine hat Düsseldorf eine große Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen. Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind, befinden sich in einem komplizierten psychologischen Zustand; viele von ihnen erleben die Erfahrung von Krieg und Flucht als traumatisch. Dies beeinträchtigt natürlich die Kommunikation zwischen den hilfeleistenden Personen und Organisationen und den Ukrainer*innen, die Hilfe benötigen. Wir bieten ein Fachgespräch mit deutschen und ukrainischen Psychologen*innen zu diesem Thema an.
Die Informationen werden auf die Mitarbeiter*innen der Organisationen, die sich mit den ukrainischen Flüchtlingen beschäftigen, ausgerichtet. Gleichzeitig wird auf ukrainisch über die lebensrelevanten Themen für die Menschen, die vorübergehenden Schutz erhalten haben, berichtet. Dennoch sind alle Interessent*innen an der aktuellen Situation in der Ukraine und deren Folgen für die menschliche Psyche eingeladen.
Agenda:
- Der aktuelle sozialpsychologische Kontext ukrainischer Flüchtlinge nach dem 24. Februar 2022.
- Hilfe für Frauen in Düsseldorf.
- Traumata und Heilung.
- Familie und Kinder im Krieg.
- Diskussion: Besonderheiten der Interaktion von Hilfsorganisationen mit den ukrainischen Flüchtlingen. Mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Helfenden und denjenigen, die Hilfe benötigen.
Das Programm des Fachgesprächs finden Sie hier und wir bitten um Anmeldung bis zum 29.09.2022 unter .
Mit freundlichen Grüßen Tetiana Nazarenko
Unterstützung für Geflüchtete und Helfer*innen am IGG Berlin
Die Volunteers-Initiative des IGG Berlin (Institut für Gestalttherapie und Gestaltpädagogik e.V.) bietet mit einem Netzwerk von Therapeut*innen und Berater*innen ehrenamtlich unterstützende therapeutische Gespräche und Beratung sowie Supervision und Workshops für Helfer-Initiativen an. Das Angebot richtet sich an Geflüchtete, geflüchtete Kolleg*innen, Angehörige, Helfer*innen und Dolmetscher*innen. Erste Gruppen starten ab Herbst.
Interview mit Dr. Hella Gephart
Die DVG setzt sich aktiv dafür ein, dass unsere ukrainischen Gestalt-Kolleg*innen jede Unterstützung erhalten, die wir erbringen können. Es wurden u.a. bereits Workshops und Webinare für Ersthelfer*innen veranstaltet und regionale Support-Gruppen wurden gegründet. Weiterhin wurde eine Sammlung von Links für wichtige Anlaufstellen erstellt. In diesem Interview beschreibt Dr. Hella Gephart, wie die DVG und auch sie persönlich sich dafür engagieren, dass geflüchtete Kolleg*innen aus der Gestalt in Deutschland Fuß fassen können.
Mobile Traumaambulanz by DVP e.V.
Im Anschluss an die erfolgreiche DVP e.V. Aktion an der polnisch/ukrainischen Grenze wird das nächste DVP e.V. Projekt eine “mobile Traumaambulanz (MTA)” sein.
Ab Herbst werden, mit einem zur Traumaambulanz umgestalteten Wohnmobil, Wohnheime und andere Brennpunkte angefahren, an denen geflüchtete Ukrainerinnen, Mütter und Kinder, psychotherapeutische sowie psychosoziale Unterstützung erfahren können.
Gesucht werden nachweislich ausgebildete Traumatherapeut*innen mit Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde in der Psychotherapie, idealerweise ECP Inhaber*innen oder ausgebildete Traumapädagog*innen zur psychosozialen Unterstützung.
Sollten Sie Interesse haben, an unserem innovativen Projekt teilzuhaben, so melden Sie sich unter . Es handelt sich hierbei um eine ehrenamtliche Tätigkeit, eine Aufwandsentschädigung im Rahmen der Übungsleiterpauschale ist jedoch denkbar.
Stellenausschreibungen in der Flüchtlingsarbeit
Support-Gruppe Ukraine in Berlin
Support-Gruppe Ukraine
Ein Gruppen-Angebot für geflüchtete Kolleginnen aus der Ukraine
Gruppengröße: 10 TN feste Gruppe
Zeiten: ab September 14-tägig, donnerstags jeweils 3 Stunden.
- Gespräche zur psychischen Entlastung
- Informationsaustausch und kollegiale Vernetzung
- Weiterer Support je nach Bedarf
Montags von 13.00 – 15.00 14-tägig Supervision für praktizierende Gestalt-Kolleginnen.
Leitung: Gabriele Blankertz
Anmeldung bei Gabriele Blankertz: Tel. 0163-1910426
Stellenausschreibung Projektleitung PSZ Leipzig – Projekt “Ukrainehilfe”
Der Mosaik Leipzig – Kompetenzzentrum für transkulturelle Dialoge e. V. sucht zum 01.06.2022 eine Projektleitung für das PSZ Leipzig im Projekt: „Ukrainehilfe“ (m/w/d) mit einer Wochenarbeitszeit von 40 Stunden.
Gesucht wird ein/e Psycholog:in oder Sozialpädagog:in (Diplom- oder Masterabschluss) mit therapeutischer Zusatzausbildung/Approbation als Kinder- und Jugendpsychotherapeut:in,Berufserfahrung in der Arbeit mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und Familien sowie mehrjähriger Erfahrung im Bereich Mitarbeiter:innenführung.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Nützliche Links und Literatur
Zoom-Gespräch zum Umgang mit Geflüchteten mit Prof. Willi Butollo
Das erste Seminar zum Erstumgang mit Geflüchteten fand am Sonntag, den 20.03.2022 statt. Prof. Willi Butollo, ein ausgewiesener Experte in Traumaforschung und -therapie, hat für eine Stunde Informationen gegeben und Fragen beantwortet. Die Aufnahme seiner Einleitung findet Ihr hier.
(Trauma-)Therapeutische Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine
Der deutsche Dachverband für Psychotherapie, ein Kooperationspartner der DVG, unterstützt (Trauma-)Therapeutische Hilfe für Flüchtende aus der Ukraine.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir hatten uns in dieser Sache bereits vor einiger Zeit an Sie gewandt und der Zuspruch von Spenden und helfenden Händen war bisher enorm. Wir, vom Organisationsteam, möchten uns an dieser Stelle herzlichst bedanken.
Nun geht es in die Planung weiterer Hilfe vor Ort -an der Grenze von Polen zur Ukraine- am Grenzübergang Medyka. Gesucht werden Kolleginnen und Kollegen, idealerweise mit traumazentrierter Fort- und Weiterbildung. Die Qualifikation ist im Einzelnen nachzuweisen.
Ganz konkret handelt es sich um folgende Zeiten: 02.04.2022 bis 16.04.2022 also 2 Wochen, gesucht werden für diesen Zeitraum 2 Personen sowie 09.04.2022 bis 16.04.2022 also 1 Woche, gesucht werden für diesen Zeitraum 4 Personen. Wahrscheinlich werden auch noch Kolleginnen und Kollegen in der Zeit vom 16.04.2022 bis zum 30.04.2022 zum Einsatz kommen, hier werden 6 Personen gesucht.
Ein offenes Wort: Bitte sind Sie sich im Klaren darüber, dass der Einsatz kein Spaziergang ist und einiges von Ihnen abverlangen wird. Sollten Sie Zeit und Interesse haben, so melden Sie sich gerne unter oder tragen Sie sich direkt über folgen Doodlelink ein.
HILFSANGEBOTE UNSERER MITGLIEDER
Solidaritätserklärung der DVG
Das völkerrechtswidrige Eindringen der russischen Truppen in der Ukraine entsetzt uns und wir möchten unsere Solidarität und unser Mitgefühl mit allen, die unter den Kriegshandlungen leiden, ausdrücken.
Unsere ukrainischen Kolleg*innen versichern wir jeder Unterstützung, die wir erbringen können.
Die humanistischen Werte, die in unseren therapeutischen Beziehungen – die auf Respekt, Achtsamkeit und gleichberechtigter Begegnung beruhen – zum Ausdruck kommen, lassen uns jede Kriegshandlung entschieden ablehnen.
Aus dieser Haltung heraus bitten wir unsere russischen Kolleg*innen um Solidarität und versichern auch sie unserer Unterstützung. Wir sind sicher, dass sie – mit der Mehrheit des russischen Volkes – diesen Krieg nicht unterstützen.
Wir alle sind verbunden in dem Ziel, eine friedliche und sichere Welt zu schaffen.
Vorstand und Geschäftsführung der DVG
Erklärung der litauischen Psychotherapieorganisationen zum Krieg in der Ukraine und zu russsischen Psychotherapieorganisationen
Statement by Lithuanian Psyochotherapy Organisations on the War in Ukraine and Russian Psychotherapist Organisations
Vilnius, 18 March 2022
We, the representatives of thirteen organisations standing for Lithuanian psychotherapists, view the war that started on 24 February 2022 on the territory of Ukraine as a brutal and selfish violent act against the independence of a sovereign state, its democratic civil society, and the very spirit of freedom.
Our thoughts and support go out to Ukrainian colleagues who have lost their loved ones, peace of mind, their homes, and the possibility to practice their profession and support families, like thousands of Ukrainians. Nevertheless, we believe in the strength of their spirit and professional identity based on the search for truth and the assertion of inner and outer freedom.
The undersigned psychotherapy organisations are members of international associations. Like numerous international professional organisations, we support their position on the war and their adopted measures. However, at the same time, we see that some international psychotherapeutic organisations, use wording that is too politically correct and does not fully reflect our position. We want to clarify what we mean.
Lithuania, Poland, and other Baltic countries are understandably more sensitive to Ukraine’s suffering than their counterparts in the Western world. This war is close to our borders, and we experience the threat of being “the next in line” if Putinism subjugated Ukraine. We stand on the eternal historical margin separating Russia and Europe. In our minds, there exists a collision of two cultures (democratic and totalitarian), varying philosophies and attitudes towards human life, freedom, and fundamental values. The war in Ukraine has awakened collective layers of traumatic memory, passed on to us through ancestors who had suffered repression. We have learnt that silence means collaboration, while avoidance of speaking means denial of reality.
We want to express professional solidarity and publicly share the experience of Eastern Europeans, who for 50 years have undergone the brainwashing of active propaganda spread by Soviet Russia, and the reality of the repressive apparatus. After 32 years of independence and 18 years of NATO membership, this historical memory and threat have reoccurred.
We argue that today, there is no place for “productive silence” waiting for something progressive and meaningful to emerge in the area of human relations for each of the parties involved. Neutrality is merely immature naivety in the face of aggression. A neutral position “that shows understanding for both sides” supports the narrative imposed by Russian propaganda and demonstrations of power. Attempts to understand or empathise with both sides mean turning away from the essence of the aggression, making no difference between the victim and the attacker. Ukraine and its people are being destroyed HERE AND NOW! This is a humanitarian disaster and an enormous tragedy for entire Europe.
Therefore, we encourage our Western colleagues to refrain from the neutrality that is otherwise so valued in our profession. It is unethical and immoral to be neutral about aggression and violence. The brutal crime against humanity must be stopped immediately.
We call on psychotherapy organisations in all European countries, including Russia, to express a univocal position on the war in Ukraine. Please reconsider any ambiguous statements.
Every instance of silence will suggest that the fear of inconvenience is making us deny the reality of the suffering in Ukraine.
We call upon European organisations of psychotherapists to make practical decisions on those Russian organisations that will refrain from condemning the war against Ukraine.
Truth and ethics cannot be ambiguous in the face of war. Psychotherapy has always been about helping the suffering with understanding and empathy. Russia’s collective shame and moral guilt will remain a subject of analysis for many decades after the war.
We call for action now because generations of Europeans will feel the psychological consequences of this war.
Glory to Ukraine! Truth and courage will prevail!
Signatories:
Lithuanian Society for Psychoanalysis – Lithuanian Gestalt Association – Association for Systemic Family Psychotherapy – Kaunas Society for Studies of Psychoanalysis and Psychotherapy – Vilnius Society of Psychoanalysts – Lithuanian Association of Analytical Psychology – Lithuanian Association of Applied Psychology – East European Association for Existential Therapy – Lithuanian Group Analytic Society – Lithuanian Psychodrama Association – Adlerian Individual Psychology Psychotherapy and Analysis Association – Lithuanian Gestalt Psychotherapy Association – Lithuanian Psychotherapeutic Society
Solidaritätserklärung der EAGT
Letter of solidarity with Ukraine
We wish to express solidarity with our Ukrainian colleagues and with the entire Ukrainian nation in the face of the brutal invasion of the Putin regime. We do not agree to authoritarian aggression and violation of the integrity of anyone’s borders and human rights. We express our opposition to the war which should have no place in the modern world. A war that brings destruction and suffering to all parties involved. We express our deep sorrow and indignation that the Ukrainian people are forced to go through such difficult times. We are with you!
The armed aggression of the Russian Federation on the territory of Ukraine is a war. In this war, we stand unequivocally on the side of the humanistic values that constitute us as Gestaltists and as people. Today, we are all Ukrainians. We are with you, friends!
We also want to express our deep faith in the unity of our community beyond geopolitical divisions. We know that the tragedy of the Ukrainian people is deeply disturbed and opposed by Gestaltists all over the world, including our Russian colleagues. We need unity in opposition to war and unity in supporting the Ukrainian people in defending themselves, their families and their country.
We would like to address the members of our community in Ukraine with particular expressions of solidarity. You are not alone and you can count on our support in these difficult times for you, your families and friends.
Executive Committee
The European Association for Gestalt Therapy (EAGT)
Konkretes Hilfeersuchen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auf unseren Infobrief zur Unterstützung für die Ukraine haben sich zwei Mitglieder gemeldet mit konkreten Dingen, die es zu tun gibt.
GestaltKolleg*innen, die aus der Ukraine flüchten, benötigen konkrete Unterstützung wie
- Transporte von der Grenze nach Deutschland
- das Angebot von Wohnraum/Unterkunft
- Kontaktaufnahme und Unterstützung in den jeweiligen Ankunftsorten durch dort lebende Gestaltkolleg*innen.
- weitere Ressourcen, die Sie zur Verfügung stellen können (zeitliche oder finanzielle Ressourcen, Sachspenden, Zugang zu medizinischer Versorgung etc.).
Über die DVP bekamen wir die Anfrage, ob Kolleg*innen bereit und in der Lage sind,
5. an der Grenze beim Übertritt nach Polen erste psychologische Hilfe zu leisten.
Falls Ihr bereit und in der Lage seid, entsprechende Angebote zu machen, würden wir gerne eine Liste erstellen und die Angebote an die beiden DVG-Mitglieder weiterreichen bzw. sie bei Bedarf an ausgereiste ukrainische Gestaltkolleg*innen weiterleiten.
Wir hoffen, dass unser Netzwerk trägt.
Mit kollegialen Grüßen
Vorstand und Geschäftsführung
Project Breakwater. Care for the Caregivers from Gestalt Therapists worldwide.
To stem the tide of burnout, and the disintegration of sense of self endured by the volunteers working with the refugees. Caregivers for the Caregivers. We have compiled a list of Gestalt therapists from all over the world willing to provide a listening ear and other support for those of you in Central and Eastern Europe working with the refugees from Ukraine and other countries.