Stellenausschreibung: Fachkraft zur spezialisierten Beratung und Prävention bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche gesucht

In der Evangelischen Beratungsstelle Bonn für Jugend-, Erziehungs-, Partnerschafts- und Lebensfragen ist ab sofort eine Stelle als Fachkraft zur spezialisierten Beratung und Prävention bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Umfang von 19,5 Stunden zu besetzen. Nähere Informationen finden Sie in der Ausschreibung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Lebenslauf an bis zum 31.01.2024.

Musiktherapeut*innen für Projekt mit ukrainischen Kindern gesucht

Hallo zusammen! Ich bin Lena Marianne Kruse, eine 18-jährige Schülerin und Pianistin aus Hannover. Gemeinsam mit der Jugendorganisation „Ukraine Spectrum of Youth“ setzen wir uns dafür ein, ukrainischen Kindern – egal ob neurotypisch oder neurodivergent – durch Musik zu helfen.
Unsere Gastrednerin Iryna Sergiyenko von ‚Child With Future‘ in Kiew hat mit uns ein erfolgreiches Bildungs-Webinar über die Rolle der Musik bei Traumabehandlungen veranstaltet, das Anfang Juni stattfand.
Jetzt möchten wir ein Musiktherapieprojekt für ukrainische Kinder in Hannover starten, um ihr Wohlbefinden und ihre Inklusion zu fördern. Dafür suchen wir empathische Musiktherapeut*innen, die einmal wöchentlich mit den Kindern in Gruppen arbeiten.
Bei Bedarf können auch Einzelunterrichte organisiert werden. Unser Ziel ist es, auch in Deutschland aufgewachsene Kinder einzubeziehen und eine Brücke über sprachliche und kulturelle Barrieren zu schlagen.
Wenn Sie uns bei unserem Ziel unterstützen möchten oder weitere Fragen haben, kontaktieren Sie mich gerne!
Mit freundlichen Grüßen, Lena Kruse Tel. 0160-1598659

Forschungsfragen – Aufruf zur Mitarbeit

Dr. Otto Glanzer ruft zur Mitarbeit an zwei spannenden Forschungsprojekten auf: 1. Die Entwicklung einer Fidelity-Scale: ein empirisch entwickelter Fragebogen, durch den festgestellt werden
kann bzw. soll, ob eine Therapiesitzung einem behaupteten Verfahren zuzuordnen ist. 2. Das international durchgeführte Projekt von Einzelfall-
Zeitreihen-Studien (SCTS): Videoaufnahmen von Therapiesitzungen, um die seitens der Patienten täglich protokollierten Symtomverläufe und um den damit geführten Nachweis, dass zwischen der Behandlung und der Symtomreduktion ein nachvollziehbarer Zusammenhang besteht. Weitere Informationen und Kontaktdateen finden Sie hier.

Digitale Fortbildung/Curriculum zum Weiterwirken von NS, Shoa und Krieg in den nachfolgenden Generationen

Unter den folgenden Links sind ab sofort zu diesem Thema zahlreiche Beiträge abrufbar, die dem Selbststudium oder als Lehrfundus dienen können: http://www.d-a-ch-curriculum.de und http://www.tradierungsstudie.de/gestalttherapieentwicklung.shtml.  Die Curriculum-Seite zeigt, wie die Folgen von NS, Shoa und der NS-Vernichtungspolitik gegenüber nicht anpassungsbereiten, psychisch kranken und geistig oder körperlich behinderten Menschen in den Familien transgenerationell weiterwirk(t)en, welche Rolle das Schweigen über die konkreten Verwicklungen der darin involvierten Familienmitglieder spielt(e) und wie bislang damit nach psychotherapeutischem Verständnis umgegangen wird. Und die Tradierungsstudien-Seite zeigt, wie der spirituell-esoterische Psychomarkt an diese in den Familien entstandenen Tradierungsintrojekten anschließen, diese vermarkten und die hierfür benutzten Psychotherapierichtungen verändern und darüber missbräuchlich einsetzen konnte/ kann. Beide Seiten schließen so nach und nach eine Wahrnehmungslücke (Perls‘ Skotom) in der ganzheitlichen Psychotherapieentwicklung, insbes. in der Gestalttherapie. So können dann neben den spirituell-esoterischen Tradierungsphänomenen, wie sie für die Nachkommen auf Täter-/ Mitläuferseite in der Studie erarbeitet wurden, auch die familiär entstandenen Tradierungsphänomene in der therapeutischen Praxissituation phänomenologisch erkannt, benannt und therapeutisch zugänglich werden.

Der Nachlass von Laura Perls ist nun im Stadtarchiv Pforzheim zugänglich

Die Wiener Gestalttherapeutin Nancy Amendt-Lyon hat dem Stadtarchiv Pforzheim den Nachlass von Laura Perls übergeben. Der Bestand aus Notizbüchern, Korrespondenz, Fotos und Kurzgeschichten ist bereits erschlossen und kann auf der Seite www.stadtarchiv-pforzheim.de.findbuch.net  im Suchfeld oben rechts recherchiert werden. Weitere Informationen finden Sie im Bericht der Pforzheimer Zeitung vom 22. April 2020.

Der Cancer Survivor Empowerment Workshop vom 19.- 20. Oktober 2019 in Berlin – ein Stimmungsbild

Ein Workshop zur Wiederbelebung von Mut, Zuversicht und Lebensfreude durch kontaktvolleres Erleben – gefördert durch Mittel der DVG.

Vom 19. – 20. Oktober 2019 fand der DVG-geförderte Cancer Survivor Empowerment Workshop in den Räumlichkeiten des Instituts für Gestalttherapie und Gestaltpädagogik in Berlin statt. In Begleitung von Uta-Maria Weißleder und Dr. Lilian Vakalopoulou erfuhren zehn krebsbetroffene Frauen die heilsame Wirkung der Gestalt.
Dank der Ankündigung über die DVG fanden sich Teilnehmerinnen auch aus entfernteren Ecken Deutschlands zusammen. Über persönliche Vorgespräche, die teilweise mithilfe eines Online-Tools geführt wurden, erhielten die Frauen Gelegenheit zur Reflexion ihrer Situation und Herausforderungen und wurden sich ihres individuellen Unterstützungsbedarfes gewahr. Dieses Gewahrsein konnte im Verlauf des folgenden Workshops vertieft, neue Gestaltungsmöglichkeiten konnten gefunden werden.
Im Workshop war es möglich, auch die positiv empfundenen Prozesse zu betrachten, die durch die Krebserfahrung angestoßen wurden. Ein größeres Sinnempfinden, Dankbarkeit sowie eine erhöhte Achtsamkeit begleiten viele der Teilnehmerinnen seit der Krise.
Deutlich wurde auch, dass die Frauen nach Abschluss der Akutbehandlung vor vielschichtigen psychosozialen Herausforderungen stehen. Es gilt, die Krankheitserfahrung zu verarbeiten, mit der Erschütterung der eigenen Lebens- und Familienplanung, den körperlichen Veränderungen oder einer begrenzten Lebenserwartung umzugehen. Auch die sozialen Beziehungen – die Partnerschaft, im Freundeskreis und zu den Arbeitskollegen – haben sich im Verlauf der Krankheit verändert. Kompromisse aus Zeiten vor der Erkrankung sind nicht mehr tragfähig, Bedürfnisse sind neu zu verhandeln, Enttäuschungen zu verarbeiten. Überschattet werden diese Herausforderungen von der Sorge um eigene Kinder und die Angst, erneut mit einer Diagnose oder einem schnellen Fortschreiten der Erkrankung konfrontiert zu werden. All diese Themen treten als Figuren in Erscheinung – häufig gleichzeitig, mit überwältigender Kraft.
Ziel des Workshops war es, die Frauen im Umgang mit ihren Herausforderungen zu stärken, ihr Gewahrsein über die persönlichen Bedürfnisse zu erhöhen und sich der vorhandenen, aber auch noch fehlenden Ressourcen bewusst zu werden.
Der Workshop bot einen geschützten Raum zum Nachkontakt mit dem Erlebten durch den Austausch der persönlichen Erfahrungen und die Resonanz der Gruppe. Das Wiedererkennen in den Erfahrungen der anderen trug dazu bei, dass die Frauen sehr schnell zu einer kontaktvollen Beziehung zueinander fanden.
Auf diesem Boden näherten sich die Frauen durch kreative körpertherapeutische Übungen dem persönlichen Körperempfinden und fanden zu einer neuen Ausdrucksweise und damit eine Möglichkeit, ihre Sprachlosigkeit für einen Moment zu überwinden.
Großen Raum nahmen die Themen Selbstfürsorge und Ressourcen ein. Allen Frauen gemeinsam war das dringliche Bedürfnis nach persönlichem Raum, den es im schnelllebigen (Familien)Alltag zu verteidigen gilt. Der Austausch über das persönliche Ringen um diesen Raum, das Finden von neuen Ritualen und Umgangsweisen mit Ängsten, vermittelte den Frauen neue Impulse. Durch das Erstellen persönlicher Ressourcenkarten, das Sprechen über das eigene Ressourcennetz und die Resonanz aus der Gruppe erhielten die Frauen zudem neue Perspektiven, Anerkennung und Bestärkung.
Nach dem Workshop wird es persönliche Nachgespräche mit allen Teilnehmerinnen geben, die den Nachkontakt fördern und zur Integration beitragen sollen. Dieser Ansatzpunkt soll genutzt werden, um die teilweise noch bestehenden Lücken im Unterstützungs- und Ressourcennetz auszubauen und die Selbstunterstützung im weiteren Prozess zu fördern.

Mit dankbaren Grüßen
Uta-Maria Weißleder & Dr. Lilian Vakalopoulou

Erstellung kostenfreier Webseiten in gefördertem Azubi-Projekt

Der Förderverein für regionale Entwicklung e.V.  setzt sich mit seinen Azubi-Projekten für die praxisnahe Ausbildung von Berufsschülern und Studenten ein. Im Rahmen des Förderprogramms „Gesundheit online“ erarbeiten die Azubis kostenfrei für Projektpartner aus dem Gesundheitswesen einen individuellen Internetauftritt. Nur die Kosten für die Webadresse und den Speicherplatz sind selbst zu tragen.  Bei der Erstellung werden die geltenden Datenschutzrichtlinien umgesetzt und anschließend ermöglicht ein benutzerfreundliches Redaktionssystem die eigenständige Pflege der Webseite. Programmierkenntnisse sind hierfür nicht nötig. Nähere Informationen und Referenz-Webseiten auf www.azubi-projekte.de

DGfB fordert mehr gute Beratung im Gesundheitswesen

Die Deutsche Gesellschaft für Beratung fordert die Verantwortlichen im regionalen und nationalen Gesundheitswesen dringend auf, Sorge zu tragen für mehr Ressourcen, um Ratsuchenden professionelle, reflexive Beratungsleistungen zur Verfügung stellen zu können und die Gesundheitskompetenz der Bürger*innen dauerhaft zu fördern.

Mit ihrem Positionspapier „Mehr gute Beratung im Gesundheitswesen“ bietet die DGfB den Dialog und die Expertise an zu allen Fragen rund um die Qualität von reflexiver Beratung, wie auch der Erarbeitung und Implementierung fachlich fundierter Konzepte für qualitativ gesicherte Angebote. Die DGfB und ihre Mitgliedsverbände möchten ihre Expertise verstärkt in gesundheits-politische Diskurse einbringen und streben deshalb den Dialog mit den Verantwortlichen im regionalen und nationalen Gesundheitswesen an.

Soziales Engagement in Form bewegender Geschichten – Ein Theaterprojekt mit deutschen und syrischen Jugendlichen