Grundlagenkurs Gestalt-Tanztherapie – Bewegung und Ausdruck in der Therapie erleben
Der Grundlagenkurs Gestalt-Tanztherapie bietet Ihnen ein breites Spektrum an Erfahrungs- und Anwendungsmöglichkeiten für die therapeutische Praxis in verschiedenen Arbeitsfeldern. Diese berufsbegleitende Weiterbildung richtet sich an alle, die in die Körperarbeit einsteigen oder ihr therapeutisches Repertoire erweitern möchten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich – Ihre Neugier auf Bewegung und Ausdruck sowie der Wunsch, den leiblichen Ausdruck zu erforschen, genügen vollkommen.
In uns allen gibt es die implizite Fähigkeit zur Intersubjektivität, sich in andere einzufühlen, ihre Emotionen und Absichten zu erspüren. In diesem Workshop werden wir durch Bewegung und andere Ausdrucksmittel, wie kreatives Schreiben und weitere künstlerische Ansätze, die Resonanzen der Begegnung erfahren. Wir werden mit den Methoden des „Spiegelns“ und der “Einstimmung” experimentieren und auf diese Weise die Möglichkeiten der Kommunikation und des In-Kontakt-Seins erweitern und die Empathiefähigkeit stärken.
Fragen für dieses Seminar und auch für unser Leben sind: „Was weckt das Gegenüber in mir?“ „Welche Anteile von mir spüre ich im Gegenüber?“ „Können wir an die Ressourcen anknüpfen, die wir in der täglichen Begegnung mit dem Gegenüber erkennen können?”.
Jede Beziehung kann man sich als einen „Pas de deux“ vorstellen, aus dem jeder bereichert hervorgehen kann, mit neuen Impulsen im Wissen über sich selbst und um das, was um einen herum ist. Und dieser „Pas de deux“ kann sich dann zu einem größeren, kollektiven Tanz ausweiten.
Dieser Workshop richtet sich an Fachkräfte in den helfenden Berufen sowie Psychotherapeuten, Lehrer, Künstler, Tänzer und Performer sowie alle interessierte Menschen jeden Alters.
Datum: 02.05.2025 - 04.05.2025Ort: Eichgrund Institut für integrative Gestalttherapie, In der Schliem 4 D-64823 Groß-Umstadt
Die Kraft zum vollen Da-Sein! Was Männer brauchen, um voll da zu sein – Wochenendsemiar
Um die Lebensmitte herum spüren Männer häufig, dass ihnen etwas fehlt: sie beobachten, wie sie sich in ihrer Beziehung zurückziehen, wie sie Begegnung oder Auseinandersetzung meiden; manche bemerken, dass sie sich oder andere wenig spüren; andere lassen sich von Frau, Familie oder Beruf völlig vereinnahmen; manchem fällt auf, dass er voll Wut oder Kränkbarkeit ist, oder dass da eine Scham ist: vor anderen Männern, vor Frauen und vor dem, der er eigentlich einmal werden wollte.
Weder Computerspiele noch Late-night-TV, weder Extremsport noch Alkohol oder Pornos, weder Karriere noch Affären helfen über die Sehnsucht der Männer hinweg.
Erst der Blick auf die eigene Geschichte mit dem eigenen Vater lässt Männer ganz da-sein: statt weiterhin nur Mutters Sohn zu bleiben, nur ihre Erwartungen zu leben oder zu bekämpfen und den ‘Wert’ als Mann nur über die Frau(-en) oder den Beruf zu suchen, wenden wir uns an diesem Wochenende der Männer-Kraft zu.
Unsere Verwundungen durch den Vater können die Tür sein, seine Sehnsucht und seine Kraft, die er in uns gesät und beschnitten hat. Schmerz und Wut, Freude, Lust und Lebendigkeit wohnen in dieser Geschichte – ein Reichtum an Leben und Kraft, den Männer brauchen: für die Lust und den Mut zum vollen Da-sein!
Wir arbeiten respektvoll mit allem, was Ausdruck sucht, u.a. mit gestalttherapeutischen Übungen, Austausch, kreativen Medien und rituell in und mit der Natur.
Begrenzte Teilnehmerzahl. (Übernachtung im Gruppenraum ist möglich)
Termin:
02.05. bis 04.05.2025
Freitags von 16.00 bis 21 Uhr, Samstags von 10.00 bis 17.00 Uhr bzw. 21.00 bis 24.00 Uhr und Sonntags von 10.00 bis 14.30 Uhr
Praktische Einführung in die Traumatherapie mit PD Dr. Markos Maragkos vom Münchner Institut für Traumatherapie.
Inhalte des Workshops:
– Überblick über die Geschichte, Diagnostik und Ätiologie der PTBS mit einem Exkurs über Dissoziation und dissoziativen Störungen
– Gestalttherapeutisches Verständnis von psychischen Traumatisierungen
– Praxis der gestalttherapeutischen und kognitiv-verhaltenstherapeutischen Behandlung von PTBS-Symptomen
– Gruppenarbeiten und Fallbesprechungen
Markos Maragkos, Priv.-Doz. Dr. phil., Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut.
Studium der Psychologie in München mit dem Schwerpunkt Angst- und Posttraumatische Belastungsstörungen. Ab 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter, ab 2002 wissenschaftlicher Assistent im Department Psychologie, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie der LMU München. 2002 Promotion zum Thema „Angststörungen und partnerschaftliche Bindung“. 2003 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut. Seit 2007 Lehrtherapeut und Supervisor. 2008 Venia Legendi für Psychologie (LMU München). Zwischen 2012 und 2014 Vertretungsprofessor im Department Psychologie, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie der LMU München. Seit 2014 Ambulanzleiter in einer Münchner psychotherapeutischen Ausbildungsambulanz.
Markos ist auch Autor der von uns in der Ausbildung verwendeten Einführung in die Gestalttherapie, erschienen in Verlag Kohlhammer